KÖTTER HEINRICH

 

 

Lebenslauf  :

 

Ich, der Endesunterzeichnete, wurde  am 7.6.1920. in Kirchhellen, Kreis Recklinghausen, Land Nordrein/ Westfalen, als ältester Sohn des Brennermeisters Emil Kötter und seiner Ehefrau Anna  geborene Lausberg  geboren.

In den  Jahren zwischen1926 und 1935 besuchte  ich an  verschiedenen Orten die  Volks- und später  die Realschule. Es folgten  drei abgeschlossene Lehrjahre  als Eisenhändler. Während der Lehrzeit war ich Mitglied der Marinejugend, auf deren Seesportschulen eine Ausbildung in " Seemannschaft ", "Nachrichtenübermittlung "  und  "Segeln " erfolgte.

 

Nach Ableistung  des vorgespannten  RAD- Halbjahres trat  ich am 1.10.1938 in die Kriegsmarine  ein. Es folgte eine Summe von Ausbildungsgängen, zu  denen  auch ein Lehrgang an Bord eines Segelschuleschiffers zählte. Den weiteren Weg  bestimmte der  Krieg. Vom  Brückengast auf einem U-Boot bis zur Verwendung  in einer Kommandobehörde war ich in den verschiedensten Ebenen eingesetzt. Das Kriegsende erlebte  ich als  Granatwerderzugführer im Verteidigungsbereich der Festung  La Rochelle. Hier geriet ich auch in französische Gefangenschaft. Nach der Entlassung aus der Gefangenschaft gehörte ich von März1946 bis März 1956.- zuletzt als Kriminalsekretär- der Kriminalpolizei des Landes Nordhein/ Westfalen  an.

 

Am 21.3.1956 trat ich in Dienstgrad  eines Bootsmannes in die Bundesmarine über.

Abermals in den verschiedensten Verwendungen und unter Durchlauf aller  Dienstgrade wurde ich am  15. 12.1967 zum Oberstabsbootmann ernannt. Nach einer abgeschlossenen Ausbildung  an der Marineschule Flensburg- Mürwik ( Offizier- Ausbildung ) wurde ich am 19.10.1969. in die Offizierlaufbahn überführt und zum Oberleutnant zur See ernannt. Im Dienstgrad eines Kapitänleutnant wurde ich am 31.3.1975 aus dem Dienst  der Marine  entlassen und in den Ruhestand versetzt.

 

In 27 Jahren Dienst  in der Marine, auf See und an Land, zuletzt als Leiter eines Schiffstammbataillons, habe ich mindestens versucht, mitzuhelfen  meine Kenntnisse um die Segelschiffe und um deren Tradition mit in das Bewusstsein der neuen bundesdeutschen Marine einzubringen. In der Zeit zwischen meinen Verwendungen in der Marine ( 1946-1956 ) war ich im Deutschen Marinebund tätig, zuletzt  als Leiter der Kreisverbandes  " Ruhr - West  " im Landesverband  Nordrhein / Westfalen des Deutschen  Marinebundes.

Bei dieser Verbandsarbeit ist mir die Aufrechterhaltung des Seegedankens  und der Tradition nicht nur  satzungsmäßige Verpflichtung gewesen.

So gesehen habe ich nicht nur 27 Jahre in der Marine Dienst  geleistet. Ich Habe  37 Jahre dem Seegedanken und der Tradition der Seefahrt gedient.

 

Bleibt noch zu vermerken, das ich seit 1942 verheiratet bin und einen Sohn und eine Tochter habe.

 

Bremerhaven  den  23. 11. 1977.